| Veranstaltung: | Landesparteitag S-H November 2025 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 8.1.5 stellvertretende*r Landesvorsitzende*r (frauen- und genderpolitische*r Sprecher*in) |
| Antragsteller*in: | Melissa Sieber (KV Schleswig-Flensburg) |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 20.11.2025, 17:36 |
B8: Melissa Sieber
Selbstvorstellung
Ihr Lieben,
dass ich das hier einmal schreibe - meine Bewerbung zur frauen- und genderpolitischen Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein, hätte ich nie gedacht.
Ich heiße Melissa Sieber ( sie/ihr ) und bin 50 Jahre jung. Seit ich im Sommer 2021 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beigetreten bin, war es auch ein Weg zu mir selbst hin. Meine damalige Kreissprecherin Uta Bergfeld sagte einmal: „Bei uns darfst du lernen, Nein zu sagen.“
Es wurden es viele „Ja`s“:
Ja, zur Ortsverbandssprecherin - bis 2025, als ich eine wundervolle Nachfolgerin begrüßen durfte.
Ja, als Beisitzerin meines Kreisverbandes Schleswig-Flensburg - ein Platz, an dem ich wachsen und meine Flügel ausbreiten konnte. Für all die Unterstützung hier möchte ich von Herzen „Danke“ sagen.
Heute bin ich eine der Sprecher*innen der LAG Queer und Mitglied unseres Vielfaltsrates. Ebenso die Fraktionsvorsitzende in Kappeln. Mein Denken, mein Handeln, mein Sein ist queerfeministisch.
Für mich bedeutet queerfeministische Politik, alle mitzudenken: FLINTA-Personen, queere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Menschen unterschiedlicher Herkunft, Altersgruppen und Lebensrealitäten. Queerfeminismus ist kein Zusatz – sie ist die Basis politischer Entscheidungen. Mein Anspruch ist es, Räume zu schaffen, in denen Stimmen gehört werden, Sichtbarkeit wächst und Empowerment Realität wird.
Als Sprecherin möchte ich politische Impulse setzen, Brücken bauen und Perspektiven zusammenführen. Ich möchte, dass frauen- und genderpolitische Themen in allen politischen Ebenen präsent sind, dass wir als Grüne Strategien entwickeln, die wirksam, inklusiv und zukunftsorientiert sind. Mir ist wichtig, dass wir gemeinsam handeln, uns gegenseitig stärken und sichtbar machen, dass Gleichstellung, Vielfalt und Respekt keine Lippenbekenntnisse bleiben.
Dazu gehört auch: Frauengesundheit umfassend ernst nehmen.
Von Endometriose bis mentale Gesundheit, von Transgesundheit bis Schwangerschaftsvorsorge, von Hebammenversorgung bis Wechseljahre. Das sind keine Nebenthemen, sondern strukturelle Gerechtigkeitsfragen. Und Frauen- und FLINTA-Gesundheit erst recht.
Das Land mitdenken
Queerfeminismus auch auf dem Land. Gerade im ländlichen Raum braucht es stärkere Vernetzung, sichere Räume und niedrigschwellige Angebote. Orte, an denen Menschen einfach sein dürfen, ohne sich erklären.
Auf dem Land kann Isolation schnell passieren. Vor allem, wenn Du die einzige queere Person im Umkreis bist, wenn FLINTA-Personen keine Ansprechstellen haben, wenn Unterstützung erst viele Kilometer entfernt beginnt. Feminismus muss auch da ankommen, wo Busse selten fahren, wo wir uns beim Einkaufen begegnen und wo Sichtbarkeit sehr viel Mut kostet.
Queerfeministisch zu handeln heißt deshalb: das Land mitdenken. Strukturen stärken und Angebote schaffen, die erreichbar, sichtbar und verlässlich sind. Nur so wird Gleichstellung überall Realität.
Teilhabe in unserer Partei ermöglichen
Für mich besonders wichtig sind Mütter. Manche von ihnen alleinerziehend, oft zusätzlich in einer Halbtagsstelle, ständig in der Doppel- oder Dreifachbelastung von Erwerbsarbeit, Care-Arbeit und gesellschaftlichen Erwartungen. Auch bei uns in der Partei höre ich immer wieder Sätze wie: „Ich würde mich so gern mehr einbringen… ich kann nur nicht.“
Und genau hier die Frage. Wie schaffen wir Strukturen, die diese Frauen wirklich mitdenken? Wie gestalten wir Parteiarbeit so, dass Alleinerziehende nicht außen vor bleiben, sondern teilhaben können – ohne sich zu zerreißen?
Ich bewerbe mich, weil ich Verantwortung übernehmen möchte – mit Herz, Erfahrung und Mut. Ich möchte Räume gestalten, in denen Menschen sich gehört fühlen, in denen wir Visionen für ein gerechteres Schleswig-Holstein entwickeln und umsetzen.
Bewerbung in einfacher oder leichter Sprache
Bewerbung in einfacher Sprache:
Hallo Ihr Lieben,
Ich heiße Melissa Sieber.
Melissas Pronomen sind sie/ihr
Melissa ist 50 Jahre alt.
Melissa bewirbt sich als frauen- und genderpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein.
Seit Sommer 2021 ist Melissa bei den Grünen.
Melissa hatte bisher viele Aufgaben:
- Ortsverbandsprecherin Kappeln bis 2025.
- Beisitzerin im Kreisverband Schleswig-Flensburg.
- Heut ist Melissa die Sprecherin der LAG Queer, Mitglied im Vielfaltsrat und Fraktionsvorsitzende in Kappeln.
Melissa denkt und handelt queerfeministisch
Das heißt: Melissa denkt alle Menschen mit.
Frauen, queere Menschen, Menschen mit Behinderungen,
Menschen jeden Alters und jeder Herkunft
oder arme Menschen.
Melissa möchte, das die Menschen gehört werden.
Das diese Menschen sichtbar sind.
Das diese Menschen gestärkt werden.
Melissa möchte Menschen verbinden und helfen,
das Gleichstellung, Respekt und Vielfalt umgesetzt werden.
Frauengesundheit
Endometriose - Mentale Gesundheit – Transgesundheit -Schwangerschaft
Hebammenversorgung - Wechseljahre
Diese Themen sind Melissa sehr wichtig.
Diese Themen brauchen mehr Unterstützung.
Frauen und
FLINTA ( Abkürzung für: Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgender und agender )
brauchen hier eine gute Hilfe!
Das Land beachten
Auf dem Land kann man sich schnell alleine fühlen.
Viele FLINTA sind auf dem Land allein.
Auf dem Land braucht es Angebote für Beratung in der Nähe
Feminismus muss auch auf dem Land sichtbar sein.
Queerfeminismus erfordert auf dem Land ganz viel Mut.
In der Partei mitarbeiten
das muss auch für Mütter möglich sein.
Auch wenn die Mütter ein Kind alleine erziehen.
Wir müssen Wege finden, das die Mütter gehört werden.
Das die Mütter von uns mehr Unterstützt werden.
Das die Mütter mitmachen können.
Melissa möchte Verantwortung übernehmen.
Melissa möchte das alle Menschen sich sicher fühlen.
Das wir alle zusammen Schleswig-Holstein besser machen.
- Alter:
- 50
- Geburtsort:
- Oldenburg